Gütegemeinschaft Einrichtungen der Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin e.V.
Die Gütegemeinschaft „Einrichtungen der Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin“ ist die erste Gütegemeinschaft, die in Abstimmung mit dem RAL Deutsches Institut für Gütesicherung ein Satzungswerk zur Gütesicherung von medizinischen Einrichtungen erstellt hat. Diese ist angelehnt an die DIN ISO Norm EN 15224, eine Erläuterung des QM-Systems der ISO 9001 für Organisationen der Gesundheitsversorgung.
Entsprechend werden Qualitätsmerkmale geprüft, die für eine gute Gesundheitsversorgung erfüllt sein müssen. Dies sind vor allem:
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angemessene und richtige Versorgung
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Verfügbarkeit und Kontinuität
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Wirksamkeit, Gleichheit und Effizienz
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evidenz- und wissensbasierte Versorgung
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auf den Patienten oder die Patientin (einschließlich der körperlichen und geistigen Unversehrtheit) ausgerichtete Versorgung
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Patientensicherheit
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Einbeziehung der Patientin bzw. des Patienten
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Rechtzeitigkeit und Zugänglichkeit
Die Gütesicherung bezieht sich auf Strukturqualität, Prozessqualität und Ergebnisqualität der Einrichtung. Geprüft werden die Bereitstellung von ausreichend und qualifiziertem Personal, die Konfiguration, Verifizierung und Validierung der medizinischen und sonstigen Leistungen und die Einhaltung von Anforderungen an Dienste und interdisziplinäre Kooperationspartner, die an der Erbringung der medizinischen Leistungen und der Notfallversorgung beteiligt sind.
Es wird geprüft, ob die Ausstattung mit Räumen, Geräten und Material dem Bedarf entspricht und passende Umgebungsbedingungen aufrechterhalten werden (Medizinprodukte, Arbeitssicherheit, Hygiene etc.).
Die Einrichtung muss eine interne Gütesicherung durchführen und sich an statistisch vergleichender Qualitätssicherung beteiligen sowie ein standardisiertes und nachvollziehbares Dokumentations- und Kommunikations-, Wissens- und Risikomanagement vorlegen.